KYU-PRÜFUNGEN
Kyu-Grade umfassen die Gürtelfarben weiß bis braun. Für jeden Kyu werden unterschiedliche Techniken in den Bereichen Ukemi-waza (Falltechniken), Nage-waza (Standtechniken) und Ne-waza (Bodentechniken) im Training vorbereitet und in einer Gürtelprüfung einem oder mehreren Prüfern vorgeführt. Ab dem 3. Kyu (grüner Gürtel) können zusätzlich einzelne Gruppen aus der Nage-no-kata und Techniken zur Selbstverteidigung erlernt werden.
Im Jahr 2022 hat der Deutsche Judo Bund (DJB) beschlossen, die Prüfungsordnung im Bereich der Kyu-Prüfung zu reformieren. Somit gilt auch für Bayern eine neue Ordnung.
Einen Überblick, welche Techniken bei einer Prüfung vorgezeigt werden müssen, können der aktuell gültigen Prüfungsordnung entnommen werden.
DAN-PRÜFUNGEN
Als Dan-Grade werden schwarze und besondere Gürtel, welche lediglich durch Verleihung zu erreichen sind, genannt. Zu einer Dan-Prüfung gehörten, wie bei den Kyu-Graden, Techniken aus den Bereichen Ukemi-, Nage-, Ne-waza sowie mindestens eine komplette Kata und Selbstverteidigungstechniken. Weiter stehen zu den praktischen Techniken auch theoretische Aspekte im Vordergrund.
Als Vorkenntnisse wird von Judoka mit Dan-Graduierung erwartet, dass sie die gesamten Techniken der Gokyo kennen und beherrschen. Die Gokyo umfasst dabei 40 traditionelle Wurftechniken, welche vom Kodokan festgelgt worden sind.